07.08.2017 | Südbayern
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Sicher unterwegs: mit dem Bike in den Urlaub

Sicherheit ist oberstes Gebot, wenn man mit dem Motorrad in den Urlaub fährt - und das bedeutet: die Maschine darf mit so wenig Gepäck und Gewicht wie möglich belastet werden, um die Fahr- und Bremssicherheit zu gewährleisten.

 „Außerdem darf das zulässige Gesamtgewicht einschließlich Fahrer und Beifahrer sowie vollem Tank nicht überschritten werden. Auch die Beweglichkeit von Fahrer und Beifahrer darf nicht eingeschränkt sein", sagt Ralf Müller-Wiesenfarth, Cheftrainer der südbayerischen ADAC Fahrsicherheitszentren. Wer mit dem Motorrad sicher in den Urlaub starten und vor allem gesund und erholt wieder aus den Ferien zurückkommen will, der sollte auch an das richtige Packen der Maschine denken.

Zuerst wird der Tankrucksack mit schweren Gegenständen beladen. Wichtig sei, so betont Ralf Müller-Wiesenfarth, dass der Lenkereinschlag, der Blick in den Rückspiegel und der Blick auf die Instrumente nicht eingeschränkt wird. Auch eventuell vorhandene Befestigungsriemen dürfen in engen Kurven weder Seilzüge noch Druckschläuche oder die Benzinzufuhr abschnüren. In den Koffern gehören schwere Teile nach unten an den Schwerpunkt der Maschine, ausserdem müssen beide Seitenkoffer gleichmäßig beladen sein. Ganz wichtig, so der ADAC Experte sei auch die Herstellerangaben zum Ladegewicht der Koffer und gegebenenfalls Höchstgeschwindigkeiten unbedingt zu beachten: „Wer mit einem gepackten Motorrad unterwegs ist, sollte seine Fahrweise anpassen und daran denken, dass flatternde Gegenstände besonders bei unverkleideten Maschinen Turbulenzen erzeugen können. Dadurch kann dann die Fahrstabilität und somit die Sicherheit stark beeinträchtigt werden."

Wer mit dem Motorrad auf große Urlaubsfahrt geht, der sollte immer daran denken, dass der Weg zum Urlaubsort auch schon Bestandteil des Urlaubs sein sollte. Wer ruhig und gelassen unterwegs ist, der schont nicht nur seine Nerven, sondern kommt auch sicherer an sein Ziel. Und noch etwas ist wichtig: „In einer Gruppe bestimmt immer der langsamste das Tempo der anderen. So ist sichergestellt, dass niemand über seine Fähigkeiten fährt und mehr riskiert als er verantworten kann." sagt Müller-Wiesenfarth.

Wer seine Fahrtechnik auf dem Motorrad noch weiter verbessern will, dem sei ein Training auf der Fahrsicherheitsanlagen des ADAC Südbayern empfohlen.

 

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