Sicher fahren mit Kindern

Mit Kindern unterwegs zu sein oder zu verreisen ist immer ein besonderes Erlebnis. Aber manchmal wird die Autofahrt mit den Kleinen auch zur Geduldsprobe. Damit kein Stress aufkommt und Sie entspannt ans Ziel kommen, haben wir einige Tipps zur sicheren Fahrt mit dem Nachwuchs.

Gute Zeitplanung

Wenn Sie mit Babys und Kleinkindern unterwegs sein sollten, ist es praktisch den Start in den Urlaub an die üblichen Ess- und Schlafgewohnheiten anzupassen. So bleiben alle im Rhythmus. Sie sollten auch immer genügend Pausen einplanen. Nicht nur den Kleinen tut es gut auszusteigen, frische Luft zu schnappen und sich zu bewegen, sondern auch Mama und Papa. Das bringt den Kreislauf in Schwung und macht fit für die nächste Etappe.

Richtig gesichert im Auto

Ganz wichtig: Sie sollten mit Ihrem Nachwuchs immer gut gesichert im Auto unterwegs sein. Abschnallen während der Fahrt ist in jedem Fall verboten.

Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr oder bis zu 149 Zentimeter Körpergröße müssen bei allen Autofahrten grundsätzlich mit einem geeigneten Kinder-Rückhaltesystem (ECE-Zulassung) gesichert werden. Gerade wenn eine längere Fahrt bevorsteht, sollte der Sitz gut gepolstert sein und bei kleinen Kindern eine bequeme Schlafposition zulassen. Ein kleines Schlafkissen sorgt für eine gemütliche Kopfposition. Gurtschoner können zudem ein unangenehmes Reiben auf der Haut verhindern.

Reisen Sie mit kleinen Kindern, sollten Sie beachten, dass die Belastung der Wirbelsäule von Säuglingen und Kleinkindern in praktisch allen Rückhaltesystemen relativ hoch ist.

Nicht vergessen: Sicherheitshalber bei den hinteren Türen die Kindersicherung aktivieren und - wenn möglich - die Fenstersperre einstellen, um ein Öffnen der Türen und Fenster während der Fahrt zu verhindern. Beim Aussteigen achten Sie darauf, dass Ihre Kinder das Auto ausschließlich auf der Beifahrerseite verlassen.

Keine Langeweile aufkommen lassen

Auf längeren Autofahrten wird es dem Nachwuchs nicht selten irgendwann langweilig. Packen Sie am besten die Lieblingsspielsachen und Kuscheltiere ein. Auch Hörbücher und Musik sorgen für Abwechslung. Einfach aber effektiv: Spiele, für die kein Zubehör nötig ist, wie Beobachten, Geschichten erzählen, Wortketten bilden oder Kennzeichen erraten. Eine neue, kleine Überraschung ist auch immer praktisch, um die Langeweile zu vertreiben. Wenn es nur mit einem Kind auf Reisen geht, kann sich der Beifahrer von Zeit zu Zeit mit auf die Rückbank setzen und für Abwechslung sorgen. 

Immer einen Snack dabei

Nicht hungrig, aber auch nicht mit einem zu vollen Magen starten, sonst droht schnell der Satz: „Mama, mir ist schlecht!“ Sie können Obst oder Gemüse in handlichen Stücken sowie Wasser, Tee und Saftschorlen als Durstlöscher einpacken. Auch Zwieback oder trockene Kekse eignen sich als leicht verdauliche Zwischenmahlzeiten. Fettreiche, blähende oder zu süße Kost sollte besser vermieden werden. Besser ist auch Wasser oder Tee statt kohlesäurehaltiger Getränke wie Limo oder Cola.

Geschützt vor der Sonne  

Für einen optimalen Sonnenschutz im Auto können Sie die hinteren Seitenfenster mit einer speziellen Folie bekleben. Diese filtert nicht nur das UV-Licht, sondern auch die für die Hitze im Fahrzeug verantwortliche Infrarot-Strahlung. Eine gute Alternative sind mobile Lösungen, die man zum Beispiel mit Saugnäpfen an den Fensterscheiben befestigen kann. Die Frontscheibe und die vorderen Seitenfenster sind für Folien und andere Sonnenschutzelemente tabu.

Extra-Portion Sicherheit mit einem Fahrsicherheitstraining

Sie haben an alles gedacht? Dann steht einer entspannten Reise nichts mehr Weg. Trotzdem sollten Sie auch beachten, dass Kinder im Auto eine Ablenkungsgefahr sind. Dauerndes Quengeln oder Streit auf der Rückbank kann ein großer Störfaktor sein und zu Stress für Sie als Fahrerin oder Fahrer führen. Da kann man schnell mal in eine unvorhersehbare Situation kommen, z.B. wenn der Autofahrer vor einem plötzlich bremst. Die richtige Reaktion auf solche oder ähnliche Situationen können Sie in einem Fahrsicherheitstraining üben. So bieten die ADAC Fahrsicherheitsanlagen in Augsburg, Kempten, Regensburg/Rosenhof, Landshut und Ingolstadt verschiedene Fahrsicherheitstrainings auch für alle an, die Babys oder Kinder im Pkw befördern: für Eltern, Großeltern, Freunde und Babysitter. Bei einem Fahrsicherheitstraining lernen Eltern und Großeltern die richtige Fahrzeugbeherrschung und wie man unterschiedlichste Situationen am Steuer entspannt meistert - von der richtigen Sitzposition bis hin zu Notmanövern.

Finden Sie das passende Training!

 

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