Reifenwechsel und Frühjahrsputz 7 Tipps, wie Sie ihr Auto auf den Frühling vorbereiten

Der Frühling ist da und jetzt ist es an der Zeit das Auto wieder auf Vordermann zu bringen. Die Sommerreifen dürfen wieder aufgezogen werden und das Auto freut sich über eine Auffrischungskur. Was dabei zu beachten ist und wie langfristig Schäden vermieden werden können, erfahren Sie in unseren Tipps.

Tipp 1: Auf geht's in die Waschanlage

Der Winter ist vorbei, aber am Auto sind noch Spuren vorhanden? Dann beginnt die Frühjahrskur am besten mit einer Fahrt durch die Waschanlage. Das Waschen mit Reinigungsmitteln an der Straße ist übrigens verboten. Zur dauerhaften Lackpflege kann eine Behandlung mit Konservierungswachs zum Einsatz kommen. Ist älterer Lack matt und Wasser perlt nicht mehr ab, dann eignet sich eine Wagenwäsche mit Hartwachs. Neuer, bis zu einem Jahr alter Lack sollte möglichst nur mit klarem Wasser gewaschen werden – auf keinen Fall sollten Sie Lackreiniger oder Polierwachs verwenden.

Tipp 2: Frischekick für den Innenraum

Auch der Innenraum freut sich über einen Frischekick. Bei lästiger Feuchtigkeit wirken Saugen und Lüften wahre Wunder. Beim Putzen sollten Sie die Frontscheibe nicht vergessen. Hier bildet sich über den Winter ein schmieriger Schmutzfilm, der für schlechte Sicht sorgt.

Tipp 3: Blick unter die Motorhaube

Ein Blick unter die Motorhaube ist ebenfalls nicht verkehrt. Verschmutzungen und Salzschleier lassen sich bei einer Motorwäsche "mit Gefühl" entfernen. Dafür reicht auch meist Lappen und Seife. Ist der Motorraum stark verschmutzt, empfiehlt sich eine Dampfstrahlwäsche, wie sie von vielen Werkstätten und Waschanlagen angeboten wird.

Jetzt kann auch direkt das Scheibenwasser nachgefüllt werden. Ab ca. April muss es auch nicht mehr frostsicher sein. Ein einfacher Reinigungszusatz genügt. Am besten prüfen Sie auch gleich den Ölstand und ggf. auffüllen.

Tipp 4: Blick unters Auto

Der prüfende Blick sollte ebenso unters Auto gehen. Obwohl viele Pkw serienmäßig mit einem Unterbodenschutz versehen sind, können hoch geschleuderte Steine bis zum Blech vordringen und dort schnell zu Rost führen. Diese Stellen sollten ausgebessert werden.

Tipp 5: "Von O bis O"

Die Formel „von O bis O“, also von Oktober bis Ostern, ist grundsätzlich eine gute Faustregel zur Nutzung von Winterreifen. Sich allein auf diese Regel zu verlassen, ist jedoch nicht ratsam. Am Ende bestimmt das Wetter den richtigen Zeitpunkt für den Reifenwechsel. Wenn die Temperaturen anhaltend über der Marke von 7 Grad Celsius liegen, können Sie auf Sommerreifen zu wechseln.

Bei unsicherer Wetterlage können Sie aber noch bis Anfang Mai mit dem Reifenwechsel warten, das ist kein Problem. Aber länger sollte der Winterreifen nicht gefahren werden, da sich die weichere Gummimischung schneller abnutzt.

Tipp 6: Profiltiefe messen

Die Pneus vom Vorjahr oder ein Satz neue Reifen? Ein wichtiger Indikator ist die Profiltiefe. Gesetzlich vorgeschrieben sind 1,6 mm, doch der ADAC empfiehlt mindestens 3 mm. Mit einer 1-Euro-Münze kann jeder schnell und unkompliziert die Profiltiefe seiner Reifen selbst überprüfen. Verschwindet der 3 Millimeter breite Goldrand der Münze im Profil, ist alles in Ordnung. Ragt der goldene Rand jedoch aus dem Profil heraus, sollte auf neue Reifen gewechselt werden. Grundsätzlich sollten Sommerreifen nicht älter als 8 Jahre sein. Das Produktionsdatum kann an der Flanke abgelesen werden.

Tipp 7: Reifendruck im Auge haben

Nicht nur beim Reifenwechsel sollten Autofahrer auf den richtigen Druck achten. Der ADAC empfiehlt, grundsätzlich alle zwei Wochen den Reifendruck zu prüfen.

Der vom Fahrzeughersteller vorgegebene korrekte Reifenfülldruck steht in der Bedienungsanleitung, am Rahmen der Fahrertür oder im Tankdeckel. Er ist abhängig von der Fahrzeugbeladung und kann dabei um bis zu einem Bar schwanken. Wer vollbeladen in den Urlaub fährt, muss den Reifendruck entsprechend erhöhen.

Noch mehr zum Thema Reifen, finden Sie in unseren Reifentipps

Sicher unterwegs im Frühjahr

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